Dein Baby schläft nicht? 7 Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest
Vieles in der Kindererziehung ist intuitiv. Aber wenn es darum geht, dass das eigene Baby feste Schlafgewohnheiten entwickelt, fühlt man sich meistens etwas unsicher.
Gerade dann, wenn das Baby so gar nicht schlafen will und man sich als Elternteil ratlos fragt: “Was mache ich denn eigentlich falsch?”
Natürlich machst du nichts wirklich falsch, aber dennoch gibt es einige kleine Fehler, die man vermeiden und dadurch den Babyschlaf verbessern könnte.
1. Baby jede Nacht in den Schlaf wiegen oder stillen
Damit ist natürlich nicht gemeint, dass man sich nicht um sein Baby kümmern soll. Schließlich würde es jeder Mutter das Herz brechen, das Baby alleine und schreiend in seinem Bettchen zu lassen. Aber was man guten Gewissens versuchen kann ist, das Baby ins Bettchen zu legen, wenn es schläfrig, aber noch nicht ganz eingeschlafen ist. So kann es lernen sich selbst zu beruhigen und auch alleine einzuschlafen.
2. Tagsüber nicht ausreichend füttern!
Viele frischgebackene Eltern lassen ihre Babys tagsüber sehr lange schlafen, ohne sie zu füttern. Das ist ein großer Fehler, denn wenn dein Baby tagsüber nicht mindestens alle drei Stunden isst, wird es nachts häufiger aufwachen, um zu essen. Achte deshalb darauf, dass dein Baby tagsüber regelmäßig isst! Vor allem in den ersten zwei Wochen kann es sein, dass du dein Neugeborenes sogar wecken musst, um zu essen.
3. Zum Baby gehen, sobald es sich nachts rührt
Es ist wichtig, auf die Schreie des Babys zu reagieren, aber es ist nicht notwendig", zu deinem Kind zu laufen, sobald es nachts weint. Wenn das Baby Geräusche macht und sich aufregt, ist es in Ordnung, zu warten und zu sehen, was passiert. Manchmal lernt das Baby, sich selbst zu beruhigen und wieder einzuschlafen. Deshalb sollte man dem Kind ein paar Minuten Zeit zu geben, um nach dem Aufwachen wieder einzuschlafen. Vielleicht schafft es das Baby ja auch ohne die Hilfe der Eltern
4. Zu viel Stimulation!
Ist dein Fernseher immer an? Führst du den ganzen Tag über viele laute Gespräche oder ist bei dir generell viel Lärm? Gehst du häufig mit dem Baby raus in die Öffentlichkeit? Hast du viel Besuch? All diese Dinge können dazu führen, dass ein Baby überreizt wird, was sich negativ auf seinen Schlaf auswirkt. Denn Babys mögen es generell lieber ruhig und langweilig. Wenn dein Baby also oft unruhig ist und nicht schläft, solltest du überlegen, wie du seine Umgebung entschleunigen und beruhigen können.
Dies gilt übrigens auch für den Schlafplatz des Kindes.
Achte zum Beispiel auf das hängende Mobiles im Kinderbett mit ihren hellen Lichtern und Geräuschen. Dieses kann dein Kind eher ablenken als ihm beim Einschlafen zu helfen. Der Schlafplatz deines Kindes sollte frei von jeglichem Spielzeug sein, da es das Baby beim Schlafen nur stören würde.
5. Das Baby zu spät ins Bett bringen
Die "richtige" Schlafenszeit für Ihr Baby hängt weitgehend von deinem Zeitplan und den Schlafbedürfnissen deines Kindes ab. Aber wenn du zu lange mit dem ins Bett bringen wartest, kann das nach hinten losgehen und deinem Baby das Einschlafen erschweren. Das Baby ist dann nämlich zu erschöpft und müde, um sich selbst in den Schlaf zu wiegen. Deshalb sollte man auf bestimmte Schlafsignale achten, Diese können sich beispielsweise darin zeigen, dass sich das Baby die Augen reibt oder gähnt. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass Babys im Alter zwischen Neugeborenen und drei Monaten 14 bis 17 Stunden Schlaf pro Tag benötigen, während Babys im Alter zwischen 4 und 11 Monaten mit 12 bis 15 Stunden Schlaf pro Tag auskommen.
6. Eine inkonsequente Schlafenszeit-Routine
Jeden Abend zur Schlafenszeit etwas anderes zu machen, kann Babys wirklich aus der Fassung bringen. Eine gleichbleibende Schlafroutine hingegen signalisiert, dass es Zeit ist, sich bettfertig zu machen. Wenn man immer wieder die gleichen Dinge in der gleichen Reihenfolge tut, wird das Baby auf sehr zuverlässige Weise müde. Es lernt sich selbst zu beruhigen, was wiederrum sehr hilfreich für die Nacht sein kann.
Die Einschlafroutine kann variieren. So kann man das Baby zum Beispiel baden, es in einen gemütlichen Schlafanzug stecken, ihm dann eine Geschichte vorlesen oder ein Lied vorsingen, bevor man es dann jeden Abend zur gleichen Zeit in sein Bettchen legt.
7. Unrealistische Erwartungen an den Schlaf des Babys
Ich sehe so viele Eltern, die sagen: 'Mit meinem Baby stimmt etwas nicht, es schläft mit 12 Wochen noch nicht durch'", sagt Gina Posner, MD, Kinderärztin am MemorialCare Orange Coast Medical Center in Fountain Valley, Kalifornien. Manche Eltern haben Glück und haben gute Schläfer", sagt Posner, aber sie weist auch darauf hin, dass es keine vernünftige Erwartung" ist, dass Ihr Kind mit 12 Wochen die Nacht durchschläft. "Mit 6 Monaten kann man vernünftigerweise davon ausgehen, dass die meisten Babys nachts ein gutes Stück durchschlafen", sagt Posner. "Aber andere Kinder werden keine guten Schläfer sein. Posner ermutigt Eltern, ihre Erwartungen realistisch zu sehen und mit dem Kinderarzt ihres Kindes zu sprechen, wenn sie Fragen haben.