Die Wahrheit übers Mamasein: So wenig schlafen Mütter wirklich
Im Durchschnitt sollten Erwachsene jede Nacht zwischen sieben und neun Stunden Schlaf bekommen. Leider kommen die meisten frischgebackenen Eltern nach der Geburt ihres Babys aus verschiedenen Gründen nicht zur Ruhe. Sie liegen vielleicht wach, weil sie das Schreien ihres Babys erwarten, oder sie haben Schwierigkeiten, nach einer nächtlichen Fütterung wieder einzuschlafen. Nach der Geburt eines Babys verlieren Männer durchschnittlich 13 Minuten pro Nacht, während Frauen über eine Stunde Schlaf pro Nacht verlieren. Der Schlaf der Eltern erreicht oft erst dann wieder das Niveau von vor der Schwangerschaft, wenn das älteste Kind sechs Jahre alt ist.
Fast alle Eltern leiden vor allem in den ersten sechs Wochen nach der Geburt eines Babys unter Schlafmangel. Schließlich können Babys zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die Nacht vom Tag unterscheiden. Aber selbst wenn sich der Schlaf des Babys mehr und mehr auf die Nachtstunden verlagert, ist Schlafentzug immer noch Teil der Erfahrung neuer Eltern während des ersten Jahres und in der Regel auch darüber hinaus.
Eine 2019 in der Fachzeitschrift Sleep veröffentlichte Studie ergab, dass Eltern in den ersten sechs Lebensjahren ihrer Kinder in irgendeiner Form unter Schlafentzug litten. Das bedeutet natürlich nicht, dass das Ausmaß des Schlafentzugs während der gesamten Zeit gleich groß war, aber es ist durchaus üblich, dass kleine Kinder nicht so fest schlafen, wie wir es uns erhoffen und erwarten. Hier sind einige weitere Highlights aus der Studie:
Eine Umfrage von Owlet Baby Care ergab, dass fast die Hälfte aller Eltern mit Kindern im Alter von sechs Monaten oder jünger nur eine bis drei Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht bekommen. Das ist zugegebenermaßen nicht schockierend - der Schlafmangel, der mit der Erziehung eines Babys einhergeht, ist hinlänglich bekannt, und jeder, der selbst Kinder hat, weiß, wie real dies auf einer anderen Ebene ist.
Für frischgebackene Mütter besteht außerdem ein erhöhtes Risiko für Schlaflosigkeit, Tagesmüdigkeit, Angstzustände, Depressionen, nicht erholsamen Schlaf und Müdigkeit. Schlafmangel kann die Symptome einer postpartalen Depression verschlimmern, von der eine von acht Müttern betroffen ist4.
Als frischgebackene Eltern muss man eine Reihe von Entscheidungen und Herausforderungen meistern. Während Ihr Hauptaugenmerk wahrscheinlich auf dem Wohlergehen des Kindes liegt, sollten die Eltern aber auch unbedingt auf ihre eigenen Schlafbedürfnisse zu achten. Denn Schlaf hilft einem bei der Bildung von Erinnerungen, repariert Zellen und Gewebe und verhindert Krankheiten. Außerdem gibt einem ein guter Schlaf die nötige Energie, um den nächsten Tag mit dem Kind zu genießen.